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Platz 1 - Die Spitzenkolumne #10

Die Woke-Bubble hat mal wieder geloooooost, verloren, versagt, sich kläglich eingeschissen. Bei der Bilanz von Opferberatungsstellen (herausgegeben vom VBRG (https://verband-brg.de/rechte-rassistische-und-antisemitische-gewalt-in-deutschland-2023-jahresbilanzen-der-opferberatungsstellen/)) kam mal wieder raus, dass die größte Gefahr für Leib und Leben halt von rassistischen, antisemitischen und misogynen Schweinen ausgeht. Und das auch noch mehr denn je, 2023 gab es über 2500 Fälle. Und auch bei den polizeibekannten politisch motivierten Straftaten liegen Rechte weit vorn und ihre Taten erreichen einen neuen Höchststand, 2023 waren es fast 29 000. Wir freuen uns also alle auf eine Flut von Kolumnen, Talkshows und Bestsellern, in denen Kulturverteidiger genau davor warnen.

Wichser, Deppen, Pissnelken, Hurensöhne. That being said – irgendein Marktforschungsinstitut hat herausgefunden, was die Deutschen hinterm Autosteuer so für Schimpfwörter brabbeln – und auf Platz 1 gelandet ist: IDIOT. Irgendwie süß. Wenn man nicht wüsste, dass das alle Nazis sind, könnte man fast denken, sie wären harmlos.

Apropos ALLES NAZIS. Die Nummer 1 für Deutschland, das fucking Grundgesetz!!!, ist 75 Jahre alt geworden. Zu diesem Zwecke findet ein “Demokratiefest” statt. Was haben wir da alles? Deutschland-Dialog mit Scholz, Dialogformat mit Schwesig, Bürgerdialog noch mal mit Scholz, Diskussion mit Lauterbach, Diskussion mit Buschman, Auftritt Landespolizeiorchester, Konzi von Glasperlenspiel. LAAAAANGWEILIG! BUUUUUH! Ich sag euch mal, was 2009 (60 Jahre Bundesrepublik) auf der “Fanmeile der Demokratie” abgefeuert wurde: “Die Rockband PUR sorgte für Stimmung, ebenso das Swing Dance Orchestra von Andrej Hermlin und die Bigband der Bundeswehr. Am Abend begeisterten Udo Jürgens, die 17 Hippies und Otto Waalkes die Massen. Allein Otto gab mindestens sieben Zugaben und verschenkte dann noch ‘Ottifanten‘. Sächsische Kartoffelpfannen, bayerischer Leberkäse und Bremer Lachsfilet sorgten dafür, dass niemand hungrig über das Fest schlendern musste” (welt.de). Und das Allerschärfste ist: Tommy Gottschalk hat das Ding moderiert und ICH war damals auch da. Deutschland stirbt jetzt wohl wirklich, tschau, ihr Idioten!

Platz 1 – die Spitzenkolumne von Paula „the one“ Irmschler erscheint jeden Samstag in voller Länge nur bei TITANIC.

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Das neue Heft ist da!

Kohl-Enkel Johannes Volkmann im Politkarrieremodus!

Was seinem berühmten Opa erst mit über 50 vergönnt war, schafft die Nachwuchshoffnung der Union bereits im Alter von nur 27 Jahren: Er ziert das Cover von Deutschlands größtem CDU-Fanzine. Doch für die Titel „Kohl-Enkel setzt Giftgas ein!“, „Kohl-Enkel droht mit Wiedergeburt!“ oder „Kohl-Enkel auf Toastbrot erschienen!“ muss er sich erst noch weiter radikalisieren.

AUSSERDEM IM JUNIHEFT: Bundeswehr-Spezial: Wie kann Deutschland wieder kriegstüchtig werden? Die Geheimnisse der Merz-Ehe. Leo Fischers neue Kolumne „Der Mittelstand in Sorge“. Kulturtipps für EM-Muffel. Eine Leseprobe aus „Wir“ von BuPrä Frank-Walter Steinmeier. Übersichtskarte: Hier drohen die nächsten Attacken auf Wahlhelfer. Mit Cartoons und Comics von Miriam Wurster, Tex Rubinowitz und Leo Riegel.

Ab Samstag im Konrad-Adenauer-Haus, jetzt schon im Onlineshop (Print oder PDF oder in der App) – oder am besten: im Abo!

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Neues aus Eugen Egners Püppchenstudio


Noch immer stand auf dem Tisch das mutmaßlich jäh erschienene Paket, das so entscheidend zur Korrektur beigetragen hatte. Niemand nahm Anstoß an den Maßen des Pakets, auch ich nicht. Mit hoher Geschwindigkeit versuchte ich mich an der theoretischen Ermittlung des möglichen Inhalts. Zweifellos war es zu klein, um eine leibliche Tochter zu enthalten, bot jedoch allemal genug Raum für meinen verlorenen Bericht mit dem Abgabedatum 30. Mai. Eine in der Nähe sitzende Frau konnte in das ungeöffneter Paket hineinsehen. Von den übrigen Anwesenden bedrängt, machte sie folgende Angaben über den Inhalt: „Zahlreiche Briefe an mich sowie ein extra verpacktes Konvolut Bilder. Die Briefumschläge sind mit einem vor Jahrzehnten gebräuchlichen Adressdruckverfahren beschriftet. In dem ungeöffneten Paket ist es zu dunkel, um die Adressen lesen zu können.“


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Wer wird Nachfolger des verunglückten iranischen Präsidenten?

Die aussichtsreichsten Kandidaten:

  • Modschtaba Chamenei: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Mohammed Mochber: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Gholam-Hossein Elham: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Mahmud Haschemi Schahrudi: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Ahmad Dschannati: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Mohammad-Reza Modarresi-Yazdi: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber
  • Abbas Ali Kadkhodaei: islamischer Fundamentalist, gilt als Hardliner, verachtet Menschenrechte, will Israel vernichten, fliegt gelegentlich mit dem Hubschrauber

DSch

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Müters Söhne #7

Vaterschaft

"Der Zauberonkel war so lustig"

Thorben ist 5 Jahre alt. Seine Mutter Viola Müter schreibt hier im wöchentlichen Wechsel über ihn und ihre anderen zwei Söhne im Alter von 12 und 16 Jahren. Die Mutter nennt sie liebevoll ihre "Mütersöhnchen".

Thorben entwickelt aktuell übernatürliche Fähigkeiten. Das mag vielleicht verrückt klingen. Aber erst letzte Woche hat Thorben mich mit einem Pendel aus Bügelperlen hypnotisiert und anschließend das Todesdatum seines Meerschweinchens Rudi prophezeit – mit Window Color auf unser Küchenfenster. Rudi ist zwar noch wohlauf, aber das Datum klingt realistisch. Eine Weile besorgte mich diese Entwicklung. Nicht wegen der Fähigkeiten an sich. Jemandem beispielsweise fremde Gedanken in den Kopf zu pflanzen, ist ein Skill, der später bei Elternsprechtagen hilfreich sein kann. Ich war besorgt, weil mein Mann Verdacht schöpfen könnte. Aber ich möchte den Mentalmagier in Thorben nicht länger unterdrücken.

Es ist die Zeit gekommen, ein Geständnis abzulegen: Thorben ist aus einer Affäre mit einem Mentalisten entstanden. Er heißt Stefan. Mein Mann weiß nicht, dass er nicht Thorbens leiblicher Vater ist. Bis jetzt. Ich habe lange auf den richtigen Moment gewartet, es ihm zu beichten. Weil ich wusste, es würde ihm das Herz brechen. Thorben ist sein Liebling. Wie könnte er das nicht sein? Thorben ist charismatisch, charmant, smart – all das, was mein Mann nicht ist. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis Thorben in der Lage ist, mit Gedankenkraft unseren Stabmixer zu verbiegen. Spätestens dann wäre ihm aufgefallen, dass Thorben diese Begabung weder von mir noch von ihm geerbt haben kann.

Ich habe den Mentalisten Stefan an der Hotelbar im Motel One in Wiesbaden kennengelernt. Aus einer Nacht voller Leidenschaft wurden unzählige. Stefan gab sich erst im Hotelzimmer als Mentalmagier zu erkennen. Durch die Lüftung im Badezimmer kommunizierte er in einer mir fremden Sprache mit einer Kohlmeise. "Das war mein verstorbener Großonkel Jockel", informierte er mich im Anschluss. "Jockel wusste, dass wir uns hier treffen würden. Er hat mir die Nachricht überreicht, dass du mir etwas ganz Besonderes schenken wirst." Jockel hat Recht behalten. Ich schenkte Stefan Thorben.

Thorben und Stefan haben aktuell keinen Kontakt. Leider. Erst einmal lernte Thorben ihn kennen. Ohne zu wissen, dass der Mentalist sein leiblicher Vater ist. "Der Zauberonkel war so lustig", schwärmte Thorben, nachdem Stefan ihn im Kaufhaus entführt hatte. Uns ist keine andere Möglichkeit eingefallen, wie sie sich sonst heimlich hätten treffen können. Die inszenierte Entführung hat dem Rest meiner Familie einen großen Schrecken eingejagt. Seitdem ist Stefan auf der Flucht. Damals konnte ich nicht ehrlich mit der Polizei sein. Jetzt mache ich mich nackig. Für Stefan. Aber auch für meinen Mann. Ich hoffe, er ist nicht wütend. Vielleicht können Stefan und Thorben ihn gemeinsam hypnotisieren. Das wäre der Beginn einer wunderschönen Vater-Sohn-Beziehung.

Die Kolumne von Viola Müter erscheint jeden Donnerstag nur bei TITANIC.

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Aktuelle Startcartoons

Heftrubriken

Briefe an die Leser

 Ach so, Jella Haase!

Ach so, Jella Haase!

Auf das Thema patriarchale Strukturen in der Filmbranche angesprochen, sagten Sie: »Frauen sind Teil meiner Filmfamilie geworden.«

Wir freuen uns schon auf Ihre nächsten Interviews mit ähnlich aussagekräftigen Zitaten wie: »Stühle sind Teil meiner Einrichtung geworden«, »Kohlenhydrate sind Teil meiner Ernährung geworden« oder »Dämliche Statements rauszuhauen, ist Teil meiner Tätigkeit als Schauspielerin geworden«!

Grüßt erwartungsvoll: Ihr Briefeteil der Redaktionsfamilie Titanic

 Stark, Bürgerbewegung Finanzwende!

Dass CumEx-Chefermittlerin Anne Brorhilker ihren Job als Oberstaatsanwältin aufgibt und stattdessen bei Eurem zwar ehrenwerten, aber vergleichsweise machtlosen Verein anheuert, war, wie Ihr in Eurem Newsletter mitteiltet, auch für Euch eine »Riesenüberraschung«.

Irritiert hat uns allerdings die dortige Zusammenfassung Eurer Ziele: »Gemeinsam arbeiten wir für Finanzmärkte, die uns allen dienen. Gegen Finanzkriminalität und Ungeheuerlichkeiten wie CumEx. Und dafür, dass Überschuldete nicht mit ihren Problemen alleine gelassen werden, dass die Schufa ihre Marktmacht nicht ausnutzt und dass öffentliche Gelder weiter intransparent und klimaschädlich angelegt werden können.« Na, wenn Ihr Euch dafür einsetzt, finden wir Eure Machtlosigkeit gar nicht mehr so schlimm!

Arbeitet für und gegen alles und jeden: Titanic

 Höchst bedauerlich, Verkehrsunternehmen RVSOE,

dass Dir der Fachkräftemangel – wie so vielen anderen Unternehmen auch – zu schaffen macht. Also leuchtet es uns schon ein, dass Du bei der Suche nach neuem Personal nicht wählerisch sein kannst. Aber sag mal: Wie ernst ist es Dir mit der Aussage, dass sich »auch Quereinsteiger« melden könnten, um Deine Busse zu steuern? Passen die denn überhaupt durch die schmalen Türen?

Ist schon längst ausgestiegen: Titanic

 Auf einem Sharepic, »Handelsblatt«,

lasen wir: »460 Milliarden US-Dollar. So hoch ist das Gesamtvermögen der zehn reichsten Frauen der Welt« und erwarteten im Folgenden irgendwas in Richtung »Reiche werden reicher«. Doch falsch gedacht!

Schon in der Caption erfuhren wir, worum es Dir eigentlich ging: »Immer noch verdienen Frauen etwa 18 Prozent weniger als Männer.« Wir glauben ja, es gibt bessere Versinnbildlichungen für den Gender-Pay-Gap als die reichsten Menschen der Welt, aber hey, stay woke!

Schickt Dir reichlich Grüße: Titanic

 Good Lord, Russell Brand!

Good Lord, Russell Brand!

Nach Ausflügen in den Buddhismus, in die Transzendentale Meditation und ins Schwurbelmilieu machen Sie seit einer Weile einen auf Christ. Auf Ihrem Youtube-Kanal zeigen Sie sich mit Kreuz und Bibel, beten den Rosenkranz und salbadern über Ihre neuesten spirituellen Epiphanien. Jetzt haben Sie sich sogar in der Themse taufen lassen!

»Sterben und wiedergeboren werden … eine Gelegenheit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen«, das erhofften Sie sich von dem Akt laut einer Videobotschaft auf X. Falls Sie mit »the past« auf die gegen Sie erhobenen Vorwürfe des sexuellen Missbrauchs anspielen, dann haben wir schlechte Nachrichten für Sie: Um sich von derartigen Assoziationen zu lösen, ist die christliche Kirche ein denkbar schlechter Verein.

Mit allen Wassern gewaschen: Titanic

Vom Fachmann für Kenner

 Das Ende ist nah!

Wenn man aus dem radiologischen Zentrum kommt, fällt der Blick sogleich auf die gegenüberliegende Neuapostolische Kirche. Jesus überstrahlt eben doch alles.

Teresa Habild

 Bräunungstagebuch 2017

Normalerweise kennt meine Haut nur drei Farbtöne: Glasnudel, Aschenbecher und Hummer. Zu meinem 37. wollte ich mal was Verrücktes machen und kaufte mir eine Flasche Bräunungscreme. Weil ich diese grandiose Idee im wärmsten August seit Beginn des Klimawandels hatte, kam ich von der Creme bald übel ins Schwitzen. Da saß ich nun auf der Couch, mit macchiatobraunem Leib und leuchtend gelbem Bart, triefend und hechelnd mit offenem Hemd, wie der sehr späte Jürgen Drews. Mein Verlangen nach Abenteuer war danach jedenfalls gestillt.

Dominik Wachsmann

 Gute Aussichten

Für mich ist es ganz wichtig, auch im Alter neugierig zu bleiben. Darum habe ich mir ein neues Kissen für mein Fensterbrett geleistet.

Uwe Becker

 Neuer Schüttelreim

Soeben in fünf Minuten erzwungener Wartezeit vor dem Limette-Minze-Mandarine-Aufguss die ausführliche Saunaordnung meines Stadtteilschwimmbades an der Wand studiert. In dem peniblen Regelwerk unter anderem erfahren, dass in den Räumlichkeiten neben Wäschewaschen und anzüglichen Bemerkungen auch Kratzen und »Schweißschaben« verboten sind, was immer das sein mag. Sofort Gedichtidee gehabt: »Wer denkt sich ein Wort aus wie Schweißschaben? / Das waren bestimmt diese« – na, ihr könnt es euch ja denken.

Mark-Stefan Tietze

 Grausiger Befund

Als Angstpatientin weiß ich den Smalltalk zu schätzen, den meine Zahnärztin vor der Behandlung mit mir führt, aber ihre beiläufige Bemerkung, dass sie True-Crime-Fan sei, während sie die Instrumente sortierte, war für unsere Vertrauensbasis eher kontraproduktiv.

Loreen Bauer

Vermischtes

Erweitern

Das schreiben die anderen

Titanic unterwegs
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »POLO«
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst Hans Traxler: »Die Dünen der Dänen«
30.05.2024 Frankfurt, Museum für Komische Kunst »F. W. Bernstein – Postkarten vom Ich«
01.06.2024 Hamburg, Altonale-Festival Ella Carina Werner